Grünäugl Michael von der FF. Höhenrain sichert sich den 2 Platz mit seiner Idee den Einsatzalltag bei Verkehrssicherungen leichter, schneller und sicherer zu machen.

Wie kam es dazu….

Wir hatten eine Serie von PKW Unfällen auf einer Ortsverbindungsstraße die durch ein unübersichtliches Waldstück führt und von da her schon als sehr gefährlich gilt, da wir nur ein Löschgruppenfahrzeug LF8/6 als Einsatzmittel haben, dies wegen der ländlichen Gegend immer direkt an der Einsatzstelle benötigt wird, und somit die Erstausrückenden Kräfte dort gebunden waren wurde die Absicherung meist vernachlässigt, dies war mir immer ein Dorn im Auge.

Hier musste eine Praxislösung her.

Die Nachrückenden Kräfte die mit Privat- PKW zur Einsatzstelle kommen sollten die Aufgabe der Absicherung außerhalb des Waldstückes übernehmen, doch ohne Zeitverlust.

So waren die Ziele gesteckt.  

–     Absichern der Unfallstelle mit dem Material vom LF8/6

–     Es sollen zwei Sets entstehen 

Als Material wurden als wichtig  angesehen

–     5 Leitkegel 500mm
–     1 Faltsignal
–     1 Winkerkelle Halt Feuerwehr

–      2 Blitzer

–      2 Warnwesten

–      Ein Funkgerät 2-m

 Weitere Anforderungen

–     Bedienbar mit Handschuhen

 –     Soll Platz im kleinsten Auto haben

Viel Material und das Soll schnell und sicher aus dem Fahrzeug entnommen werden können.

 

Es wurde der standardisierte Einsatzablauf „Verkehrsunfall“ ins Leben gerufen.

Bereits im Feuerwehrhaus wird entschieden ob Nachrücker absichern wenn ja werden die je nach Situation ein oder beide Sets vom Fahrzeug entnehmen zusätzlich Funkgeräte oder dem Gruppenführer mitgeteilt wer absichert damit kann er Telefonisch wenn Nötig den Absicherungsposten erreichen. 

Auch bei anderen Einsätzen waren oft zwei Kräfte gebunden um eine Einsatzstelle für eine Fahrtrichtung abzusichern es musste ja viel Material getragen werden oft Problematisch mit der Tagesverfügbarkeit.

Das Konzept stand es wurde von den Kammeraden akzeptiert.  Also konnte ich die Gedanken umsetzten, es entstand die Morionklammer. 
Namensgeber sind die Leitkegel die bei uns Verwendung finden.

Die Einzelteile…fertig montiert…

Es wurde zum Tragen ein handelsüblicher Gurt verwendet ein Stück aus einen kaputten Besenstiel herausgesägt dieses  mittig mit einer Schraube  befestigt damit ergibt sich ein Dreieck, also stabil. Dieses Stück Holz  wird  zur Fixierung in der Öffnung der Pylone eingeschoben.
Auf der Unterseite der Klammer steht das Gesamtgewicht des Sets.

Als Material diente ein altes Verkehrsschild.

Diese Klammer umschließt alle 5 Pylonen.

Die erste im Stapel wurde unten mit 2 zusätzlichen Bohrungen versehen um der Klammer einen Halt bieten zu können zur Erkennbarkeit das dies die erste sein muss wurden die Seiten wo die Bohrung ist gelb Markiert. Die Fixierung geschieht mit einer langen Schraube Größe M8 mit mehreren Muttern aufeinander.

Der zweite Teil der Bewerbung die Trage Box, diese muss die anderen Ausrüstungsgegenstände aufnehmen und damit das meiste auf einmal vom Fahrzeug entnommen werden.

 Auch hier dient ein Verkehrsschild als Grundmaterial ferner wurden die alten Lagerschalen von den Blitzern wieder verwendet.

So aufgeräumt findet es im Geräteraum 2 seinen Platz

…all die Gegenstände sind Zentral beieinander der Pfeil zeigt auf die Faltsignale.
Zusätzliche Schlaufen erleichtern die Entnahme der Trage Box. Diese sind an Federgestützten Klappgriffen als Hebehilfe fixiert.

Zum Abmarsch fertig, das Faltsignal wird zwischen den Trage-gurten der Box gelegt durch das aufheben wird dieses automatisch eingeklemmt
ein durchrutschen ist nicht möglich. Die Gurte sind gelb/silber das Silberne Material ist reflektierend. 

 Zu sehen 2 Sets „Absperren“

Eine Einsatzkraft kann alle Ausrüstungsgegenstände auf einmal tragen beide Konstruktionen sind beladen fast gleich
schwer somit kann man es auch weiter tragen ohne das es im Kreuz schmerzt.

 

All das hat im Fiat Panda Platz…

und das schöne…

mit 2 Handgriffen ist der Kofferraum dann voll oder eben leer.

Selbst wenn sich die Klammer lösen sollte fällt auf Grund der Bohrung nichts herunter.

Durch die großen roten Beilagen die Außen an der Klammer den Gurt halten wird zusätzlich bei der Entnahme vom Fahrzeug ein herauskippen verhindert.

Extra Schlaufen erleichtert das an heben der Klammer

Mit Handschuhen und ohne fummeligen Zeitverlust, der Kammerrad hat Handschuhgröße 12

Da die Feuerwehr immer in Kritik steht es kostet alles so viel

hier eine Kosten Übersicht

Alle Gurte bei Ebay ca. 8,- €

Schrauben und Beilagen ca. 2,- €

Klappgriffe 12,- €

Farbe 5,50 €

Alu Material zweites Leben, erstes Leben als Verkehrsschild wurde wegen fehlender Reflektion ausgetauscht.

Somit entstanden für die 2 Trageboxen und den beiden „Morionklammern“  29,50 €  als Gesamtkosten

Arbeitszeit ca. 12 Stunden ehrenamtlich