Im Jahre 1871 erging ein Rundschreiben an die bayerischen Schullehrer an den Orten, in denen keine Feuerwehr bestand, die Gründung von solchen anzuregen.

Die Gründung der Feuerwehr Großhöhenrain datiert auf dem Michaelitag (29. September) des Jahres 1871. Ein Auszug aus der Chronik zeigt auf, dass die Wehr Mitglied des Bayerischen Landes-Feuerwehrverbandes ist und damaliger erster Vorstand der Gastwirt Franz Katzmair aus Großhöhenrain war.

Dem damaligen Schullehrer Herrn Halbrecht werden die Impulse zur Gründung der Wehr zugeschrieben.

Die Zeit damals war von großer vaterländischer Begeisterung (Krieg 1870/71) geprägt. In dieser Epoche waren militärischer Ton und Drill keineswegs verpönt gewesen. Die ältere Generation erinnert sich noch an die Zeit des“ Dritten Reiches“, als es bei der Feuerwehr besonders „militärisch“ herging.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Ton „entschärft“ und auf die notwendigsten Kommandos und Formalitäten beschränkt.

Nur zögernd hatte sich damals die Feuerwehr Groß-Höhenrain wieder aktiviert.

Die erste Motorspritze erhielt man im Kriegsjahr 1943. Die bis dahin gebräuchlichen Handdruckspritzen wurden ausgemustert. Erst nach und nach bekam die Feuerwehr Höhenrain auch nach außen wieder mehr Glanz. Neue Uniformen wurden angeschafft, die Ausrüstung modernisiert und ergänzt.

1976 wurde das erste Fahrzeug in den Dienst gestellt, geweiht vom damaligen Pfarrer Herrn Lothaler. Es war ein TSF auf Ford Transit, wie es sehr oft bei bayerischen Feuerwehren zu finden war. Ausgebaut wurde das Fahrzeug von der Firma Ziegler.
Unvergessen ist auch das 110. Gründungsfest im Jahr 1981. Als Herberge für das Fest stellte Karl Lechner die Lagerhalle seiner Firma Lechner Kunststoffe für mehr als eine Woche zur Verfügung.

Rechtzeitig zum 125jährigen Gründungsfest ging ein Langgehegter Wunsch der Feuerwehr in Erfüllung und das neue Gerätehaus konnte bezogen werden. Es sei kein Luxus gewesen, ein neues Gerätehaus zu erstellen, hatte doch die alte Bleibe kaum mehr die Qualität einer Garage aufzuweisen.

1995 erhielten wir das erste Löschgruppenfahrzeug LF 8 schwer Baujahr 1973.
Das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr Feldkirchen übernommen, da dort eine Drehleiter ihren Platz suchte. In diesem Zuge wurde die Feuerwehr Höhenrain auch mit Atemschutz ausgestattet.12 Floriansjünger erklärten sich bereit diese Ausbildung zu machen und Atemschutzgeräteträger zu werden. Inzwischen kann die Feuerwehr Höhenrain auf 21 Atemschutzträger im Ernstfall zurück greifen.

Ferner wurde 1995 die Jugendfeuerwehr Höhenrain gegründet, unter der Leitung von Michael Grünäugl und Markus Hasselberg wurden schnell die ersten Erfolge verzeichnet. Markus Hasselberg leitet seit 1998 erfolgreich die Jugend der Feuerwehr Höhenrain.

Ein weiterer Meilenstein war der Antrag auf ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 am 07.09.1999, es sollte das erste Fahrzeug mit einem Löschwassertank sein.
Dies bedeutete für den eigens einberufenen Fahrzeugausschuss eine Menge Arbeit. Es wurden Messen besucht, mit anderen Feuerwehren Erfahrungen ausgetauscht und von verschiedenen Firmen Angebote eingeholt und Vorführungen besucht. Eine detaillierte Ausschreibung wurde verfasst, den Zuschlag erhielten dann die Firmen MAN für das Fahrgestell und die Firma Ziegler für Aufbau und Ausrüstung. 11 Monate nach Auftragsvergabe konnten wir am 30.04.02 das neue Fahrzeug in Giengen an der Brenz bei der Firma Ziegler abholen.

Am 08.06.2002 fand im kleinen Rahmen die kirchliche Weihe durch Herrn Pfarrer Schmid statt.

Eine nicht alltägliche Ehrung erhielt Klaus Samstl am Florianstag den 04.05.2004 . Er wurde mit dem Bayerischen Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet für seine Verdienste als ehemaliger erster Kommandant . Klaus Samstl trat 1972 in den Dienst der Freiwilligen
Feuerwehr Höhenrain ein. 1981 wurde er zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Fünf Jahre später, 1986 wurde „da Gloßä “ wie er bei uns in Höhenrain und Umgebung genannt wird zum 1. Kommandant gewählt, diese nicht immer leichte Arbeit machte der Klaus 18 Jahre lang.
Unter seiner Leitung wurde ein TSF durch ein LF 8 ausgetauscht, 1995 wurde in Höhenrain ein modernes Zweckgebundenes Feuerwehrhaus errichtet, Atemschutz fand im gleichen Jahr Einzug bei der Feuerwehr Höhenrain. Im Jahr 2002 wurde das LF 8 durch ein LF8/6 ersetzt.
Klaus Samstl schaffte es aus der einst aus 33 aktiven Feuerwehrleuten bestehenden Feuerwehr eine Wehr mit 64 aktiven und 11 Anwärtern zu schmieden. Sein Nachfolger wurde Rupert Gründl jun. aus Mühlholz.

Die Jahreshauptversammlung am 11.03.2005 stand ganz unter dem Zeichen der Neuwahlen im Vorstandbereich, Hans Schaller 18 Jahre  Kassier und Franz Huber ebenfalls 18 Jahre tätig als Schriftführer stellten sich nicht mehr zur Verfügung. Ihre Nachfolger wurden Hasselberg Markus und Zingerle Thomas. Schmid Wolfgand wurde Fahnenbegleiter für Zwingler Martin und Johannes Vollert für Huber Korbinian, die anderen Ehrenämter blieben.
Ein Schwerer Moment für die Freiwillige Feuerwehr Höhenrain war der 31.07.2005 als uns mitgeteilt wurde das Ehrenkommandant Anton Meindl verstarb. Am 03.08.2005 wurde Anton Meindl unter sehr großer Beteiligung der Kameraden der Feuerwehr  Höhenrain zu Grabe getragen.
Auf Wunsch der Vorstandschaft wurde am 13.03.2006 der ehemalige Kommandant Samstl Klaus zu Ehrenkommandant ernannt.
In einer außer ordentlichen Wahl wurde am 19.03.2007 Klaus Samstl Nachfolger von bis dahin 1. Vorstand Meindl Anton jun. der das Ehrenamt aus Gesundheitlichen Gründen nicht  mehr fortführen konnte, zum 2. Vortand wurde Martin Zwingler als Nachfolger von Franz Glockner jun. gewählt.
Erster Fähnrich wurde Schmid Wolfgang er über nahm das Amt und die besten behütete Fahne von Feldschmidt Georg der die Fahne 18 Jahre stolz trug. Die Fahnenbegleiter wurden Robert Grünäugl, Vollert Johannes und Max
Feldschmidt. Kassier blieb Hasselberg Markus, Schriftführer Thomas Zingerle die beiden Beisitzer sind weiterhin1. Kdt. Gründl Rupert und 2. Kdt. Grünäugl Michael.
Ein besonderer Wunsch der Vorstandschaft ging in der 28. Jahreshaupt-versammlung am 17.03.2008 in Erfüllung unter sehr starken Beifall und vor der kompletten stehenden Versammlung wurde Hasselberg Jürgen zum Ehrenmitglied ernannt.
Hasselberg trat als 16 jähriger in die FF. Höhenrain ein und ist seitdem aus der FF. Höhenrain nicht weg zu denken, er kümmert sich nach wie vor um das Spritzenhaus sowie der gesamten Anlage rund um der Unterkunft. Dafür sprach die gesamte Versammlung ein herzliches Dankeschön aus.

Die Versammlung der 29. Jahreshauptversammlung (2009) beschloß das 140 jährige Jübiläum im Jahre 2011 im kleinem Kreis zu feiern geladen sollen werden die Ortsvereine, die Nachbarfeuerwehren Baiern und Holzahm so
wie die Patenvereine Unterlaus und Feldkirchen sowie die Gemeindfeuerwehren Vagen und Feldolling.

Nun konnte die Vorstandschaft planen, aus den Planungen stellte sich heraus das ein Zelt benötigt wird da fanden wir mit der Familie Meindl einen guten Partner, als Lieferant für das Essen wurde die Metzgerei Höß wieder beauftragt da es 1996 optimal lief. Dann kam die Höhenrainer Musik auf uns zu und fragte an ob wir Interesse an einer zusammen Arbeit hätten da Sie eine langjährige Freundschaft mit der Musikkapelle Terenten aus dem Südtirol pflegten und 2011 turnusmäßig einladen würden, eine Vorstandschafssitzung später wurde diese vorhaben abgesegnt, ein kleines Fest mit 2 Kapellen wer bittet mehr.

Am 20 und 21 August 2011 war es dann soweit, herrlichste Wetter war in den Bayerischen weiß blauen Himmel gezeichnet,
die Südtiroler Musi in ihrer prächtigen Tracht maschierte auf.

Pater Franz zelebrierte die Festmesse in der Höhenrainer Michaeliskirche im übrigen wurde die Feuerwehr am 29.09.1871 gegründet am Michaelitag den Parton der Kirche, vielleicht war auch deshalb so ein schönes Wetter eine Woche zuvor und danach war Schottisches Regenwetter.

Nach der Totenehrung am Kriegerdenkmal ging es im Festzug durch das herausgeputzte und geschmückte Höhenrain zum Festzelt am Feuerwehrhaus an diesen Lauen Abend wurde unter der musikalischen Begleitung der Höhenrainer und Terentner Musik noch lange gefeiert.

Weiter gefeiert wurde unter sehr großer Beteiligung der Bevölkerung am Sonntag mit einen Musikalischen Frühschoppen mit anschließenden Mittagstisch dieser klingte dann am späten Nachmittag fröhlich aus.
Was uns sehr freute war dann im September als ein Brief aus Südtirol eintraf mit welchem sich der Terenter Bürgermeister Dr. Manfred Schmid auf eine herzliche Art für die Gastfreundschaft bedankte und uns fürs Jahr 2014 einlud.

Nicht glauben konnten wir die Nachhricht 28.05.2013 über den plötzlichen Tod von unseren Schaller Hans, er war nicht nur 18 Jahre lang Kassier der Höhenrainer Wehr sondern auch Mentor für die jungen der Hans war immer einen Schritt voraus wenn geplant wurde handelte der Schaller Hans,  er kümmerte sich um das Elektrisches mehr als Pflichtbewusst bei vielen Veranstaltungen, wir sind stolz das wir den Hans kennen durften und werden ihn immer in unserem Herz tragen.

2014 wurde vom Gemeinderat die Beschaffung eines GW-L1 für die FF. Höhenrain genehmigt, dieses Fahrzeug darf mit dem Feuerwehr-führerschein bewegt werden, hat einen geländegängigen  Allrad 1000m B- Schlauch in Rollcontainer mit TS 8/8 und Notstromaggregat mit Zubehör an Bord.